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Erste Schritte mit Flatpak

Flatpak logo

Ich habe die letzten Tage Spaß mit Flatpak-Paketierung gehabt. Meine Mädels wollten Dungeondraft haben, was für Linux wahlweise als .deb oder als .tar.gz angeboten wird. Aber ich habe ihre Rechner ja mit Silverblue aufgesetzt, und dort sind Flatpaks First-Class-Citizens. Klar, die tar-Balls hätten auch irgendwie funktioniert, aber warum nicht das Nützliche mit dem Lehrreichen verbinden? 😀

Das Paketieren hat super funktioniert. Ich hatte vor einiger Zeit mal mit Vicuna begonnen und den Flow jetzt ausgenutzt, Vicuna, Pattypan, Commonist, OpenRefine und Freemind flatpaketieren zu wollen, die bei WMDE Teil der Installation sind. Meine Recherche zu Freemind zeigte, dass die Software seit einigen Jahren schon nicht mehr weiterentwickelt wird. Ich fand dann Freeplane als Ergebnis meiner Recherche zu Mindmapping-Werkzeugen unter Linux, die noch weiterentwickelt werden. Und das gibt es auch schon als Flatpak, also musste ich da nichts mehr machen. OpenRefine ist ein Sonderfall, weil es lokal einen Server startet und die Bedienung dann im Browser stattfindet. Da weiß ich noch nicht, wie ich damit umgehen will. Vergleichbares kenne ich nur von Syncthing, aber das gibt es auch nicht "pur" als Flatpak, sondern nur mit dem einen oder andern Tray-Indicator. Aber Vicuna, Pattypan und Commonist habe ich erfolgreich paketiert gekriegt, im Falle von Vicuna sogar besser als lokal installiert, weil ich dem Flatpak ohne Probleme die passende JVM konfigurieren kann (alles über OpenJDK8 macht irgendwie Probleme mit der Konfigurationsdatei).

Der nächste Schritt wird sein, ein Repository aufzusetzen. Momentan habe ich ein lokales Repository.

Auflistung der Flatpaks im lokalen Repository

Das ist nur begrenzt nützlich. Die Flatpaks für meine Kinder will ich lokal bei mir verteilen, die Flatpaks für WMDE sollten für die damit bespielten Rechner erreichbar sein. Ich muss mir da noch was mit GPG-Signaturen und so anlesen und wie ich das dann tatsächlich verteilen soll. Ein pacman-Repository war ja recht simpel, aber ich habe noch keine Ahnung, wie das mit Flatpaks läuft.

Natürlich könnte ich die WMDE-Flatpaks auch bei Flathub einreichen, aber einer der Vorteile von Flatpaks gegenüber Snap ist ja eben, dass man das dezentral aufsetzen kann und keine zentrale Autorität braucht.

Und Dungeondraft und Wonderdraft sind kommerzielle Software, die ich nicht einfach irgendwo herunterladen lassen kann. Für die Verwendung in der Familie finde ich das noch fair, was ich mache, auch wenn ich mich rechtlich sicher in einer Grauzone bewegen sollte. Wenn Megasploot drauf bestehen sollten, kaufe ich eben zwei weitere Lizenzen dafür. Für eine Verwendung in der Familie sehe ich da aber nicht akut Handlungsbedarf.

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